Fastenzeit ist Diätzeit. Und so fragte
mich eine Sonntagszeitung zum Jojo-Effekt. Bei dem immer so getan wird, als ob
er wie eine böse Seuche oder ein Fluch über die erschlankte Menschheit käme.
Wie bitte? Ist es nicht ganz logisch, dass der hungernde Körper – und dieses
Gefühl ist gewichtsunabhängig – also wenn dieser kasteite Body sich auf jeden
Kalorienkrümel stürzt? Und schnell, schnell seine Reserven wieder auffüllt? Als
Schutz vor der nächsten Hungerkur? Und dass der Gaumen, ach - all unsere
Geschmacksnerven mit uns durchgehen, wenn wir von der Schmalkost befreit sind?
Nix Fluch – Gier!
Dagegen hilft: Diogenes. Das war der Glückliche, Genügsame in
der Tonne. Passenderweise gab er einer großen Studie den Namen, die
untersuchte, wie Kohlenhydrate und Eiweiß nach einer Diät das Gewicht
beeinflussen. Leider wurde Fett dabei außen vor gelassen. Die Moral des
Diogenes: ein wenig mehr Eiweiß, dafür etwas weniger Kohlenhydrate – und zwar
solche mit Biss! Die einen niedrigen glykämischen Index haben: Gemüse en masse,
Vollkorn, Nüsse und Saaten, Früchte – pure nature! Dazu auf der Eiweißseite
Fisch, mageres Fleisch, nicht zu fetten Käse und Milchprodukte. Alles ganz
vernünftig. Und bitte nicht gleich low carb – das ist nämlich gerade der
verhängnisvolle Trend. Nimm dem Deutschen sein Brot und er nimmt ab.... und
wieder zu, wenn seine Brotsucht gewinnt! Jojo lässt grüßen.
Doch mit Diogenes wird alles ausgewogen und alles gut.
Da lese ich Montag morgen: Neue Studie:
„Olivenöl mach satt und schlank.“ Ach Diogenes, steh mir bei! Übrigens:
Schweineschmalz war auch nicht schlecht als Schlankmacher......